Christliche Spiritualität

Seminarreihe christliche Spiritualität und spirituelle Psychologie in Berlin

Kommt, wer Ihr auch sein mögt:

Wanderer, Anbeter,

alle, die ihr den Abschied liebt

- Kommt -

auch wenn Ihr Eure Schwüre schon tausendmal gebrochen habt.

Unsere Karawane heißt nicht Verzweiflung


Im Kern der christlichen Tradition befindet sich jenseits von pseudochristlicher Moral, Weltfremdheit und Selbstbeschränkung eine sehr frohe Botschaft. Es ist möglich, mit dem göttlichen Seinsgrund tatsächlich in Kontakt zu kommen, ihn als unsere wahre Heimat zu entdecken und beglückend zu erfahren.


Was uns daran hindert, leichter und glücklicher, dem göttlichen Seinsgrund vertrauend, zu leben, sind oft unverarbeitete Konflikte und Probleme, und negative Gedanken über uns selber. Solange wir in unseren Vorstellungen, bewußt oder unbewußt denken, daß wir nicht gut genug sind, uns dann anstrengen, künstlich „gute“ Bilder von uns zu entwerfen, wissen wir natürlich nicht, wer wir wirklich sind: mit all unseren Schwächen und Stärken Söhne und Töchter der göttlichen Unendlichkeit.

Wir können den seelischen Weg entdecken, Schritt für Schritt diese künstlichen Vorstellungen von uns, negative und positive, loszulassen, mit Problemen anders umzugehen und wirklich innerlich in Kontakt zu kommen mit dem göttlichen Seinsgrund, aus dem wir gemacht sind.


Dieser seelische Weg ist das Verlernen der Ablehnung und das Lernen von annehmender Liebe für uns selbst und andere. Je mehr wir uns liebevoll unseren Gefühlen, Unzulänglichkeiten, Schwächen und Stärken zuwenden, uns Raum geben, anstatt uns zu behindern und zu hemmen, desto mehr spüren wir, dass wir ein Teil dieser größeren Liebe sind, die uns annimmt und uns sein läßt.


Mach's wie Gott, werde Mensch


In dieser Wiedergeburt dessen, was wir wirklich sind, entsteht ein Glück, das dauerhaft die Wechselfälle des Lebens begleitet.


"Es sei denn, daß jemand von neuem geboren werde aus Wasser und Geist, so kann er das

Reich Gottes nicht sehen." (Johannes 3; 3)

 

Zu dieser Praxis gehört auch, neben verschiedenen psychotherapeutischen Methoden, eine intensive und beglückend neue Bibelarbeit und Gebets-/ Meditationspraxis.


Seminarthemen – Organisation


Das hier angebotene Training umfaßt 14 Wochenendseminare. Sie finden alle 6-8 Wochen statt. Eine Seminarreihe dauert also insgesamt ca 1 ½ Jahre und endet mit einer einwöchigen Pilgerwanderung der Gruppe. Die Seminare bauen inhaltlich aufeinander auf.


  1. Einheit / Die Illusion von Gott und den Anderen getrennt zu sein / Das Gesetz der Entsprechung
    „Bleibet in mir und ich in euch. Gleich wie die Rebe kann keine Frucht bringen von ihr selber, sie bliebe denn am Weinstock, also auch ihr, ihr bleibet denn in mir. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viele Frucht, denn ohne mich könnt ihr nichts tun. „ Joh. 15; 4-5
    „Darum, ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe es ist alles neu geworden!“
    2. Korinther 5; 17

  2. Abwehrmechanismen (Teil 1), Vergebung versus der neurotische Versuch, sich selbst zu verbessern
    „denn es ist hier kein Unterschied: Sie sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten, und werden ohne Verdienst gerecht aus seiner Gnade, die durch Christum Jesum geschehen ist,…“
    Römer 3; 23-24
    „Ihr sind viele Sünden vergeben, denn sie hat viel geliebt; welchem aber wenig vergeben wird, der liebt wenig.“ Lucas 7; 47

  3. Verurteilung versus Verantwortlichkeit oder die Kunst der Reue (Abwehrmechanismen Teil 2)
    „Richtet nicht, so werdet ihr auch nicht gerichtet. Verdammet nicht, so werdet ihr nicht verdammt. Vergebet, so wird Euch vergeben….. und er sagte ihnen eine Gleichnis: Kann auch ein Blinder einem Blinden den Weg weisen? Werden sie nicht alle beide in die Grube fallen?“ Lucas 6; 37, 39
    „so freue ich mich doch nun, nicht darüber, daß ihr seid betrübt worden, sondern daß ihr betrübt seid worden zur Reue… denn die göttliche Traurigkeit wirkt zur Seligkeit eine Reue, die niemand gereut; die Traurigkeit aber der Welt wirkt den Tod.“
    2. Korinther 7; 9-10

  4. Projektion (Abwehrmechanismen Teil 3)
    „Was siehest Du aber einen Splitter in Deines Bruders Auge, und des Balkens in Deinem Auge wirst Du nicht gewahr? Oder wie kannst Du sagen zu deinem Bruder: Halt stille, ich will den Splitter aus deinem Auge ziehen,- und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuvor den Balken aus deinem Auge, und siehe dann zu, daß du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehest! Denn es ist kein guter Baum, der faule Frucht trage, und kein fauler Baum, der gute Frucht trage.“
    Lucas 6; 41 - 43


  5. Karma (Teil 1) und Schuldlosigkeit / Schicksal als zu Tod und Auferstehung geschicktes Heil / das Gesetz der Entsprechung (Teil 2)
    „denn unsere Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit, uns, die wir nicht sehen auf das Sichtbare, sondern auf das Unsichtbare. Denn was sichtbar ist, dass ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig.“ 2. Korinther 4; 17-18
    „Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren. Jetzt ist meine Seele betrübt. Und was soll ich sagen? Vater hilf mir aus dieser Stunde? Doch darum bin ich in diese Stunde gekommen.“ Joh. 12; 26-27
    „Ich sage Euch aber: wer da hat, dem wird gegeben werden; von dem aber, der nicht hat, wird auch das genommen werden was er hat.“ Lucas 19; 26


  6. Dankbarkeit versus der Unwille, sich beschenken zu lassen und zu geben/ Karma (Teil 2)
    „ da nahm er fünf Brote und zwei Fische und sah auf gen Himmel und dankte darüber, brach sie und gab sie den Jüngern, daß sie dem Volk vorlegten. Und sie aßen und wurden alle satt; und wurden aufgehoben, was ihnen übrigblieb von Brocken, zwölf Körbe.“ Lucas 9; 16-1
    „sehet die Vögel unter dem Himmel an. Sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater nährt sie doch…… Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird Euch solches alles zufallen.“ Matth. 6; 26, 33
    „ Gebet, so wird euch gegeben. Ein voll gedrückt, gerüttelt und überflüssig Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messet, wird man euch wieder messen.“ Lucas 6; 38


  7. Erotik / Sexualität;
    a) Integration der Lust: Lust ist die Liebe, die körperlich spielen will. Sexuelle Gier ist die Unfähigkeit sich lieben zu lassen und eine Unterdrückung der Lust in ihrer reinen Gestalt
    „Wisset ihr nicht, daß Eure Leiber Christi Glieder sind? Sollte ich nun die Glieder Christi nehmen und Hurenglieder daraus machen?.... Denn ihr seid teuer erkauft; darum so preiset Gott an Eurem Leibe und in eurem Geiste, welche sind Gottes.“ 1. Korinther 6; 15, 20
    „die da Weiber haben, daß sie seien, als hätten sie keine; und die da weinen als weinten sie nicht; und die sich freuen als freuten sie sich nicht, und die da kaufen als besäßen sie es nicht; und die diese Welt gebrauchen, daß sie dieselbe nicht mißbrauchen. Denn das Wesen dieser Welt vergeht. 1. Korinther 7; 29 - 31
    b) Opfer und Täter des Unglücks versus Opfer und Täter des Glücks, unsere weiblichen und männlichen Anteile

  8. Ego und Wesen oder der hartnäckige Versuch, etwas aus sich zu machen, anstatt zu sein
    „Denn wer sich selbst erhöht, der wird erniedrigt werden; und wer sich selbst erniedrigt, der soll erhöht werden.“ Lukas 14; 11
    „Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz und eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüßte alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, also, dass ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts.
    Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir´s nichts nütze.“ 1. Korinther 13; 1-3

  9. Umgang mit Destruktivität: Zum Krieg führen gehören zwei, zum Frieden schließen nur einer (Projektion Teil 2)
    „Aber ich sage Euch, die ihr zuhöret: Liebet Eure Feinde; tut denen wohl, die euch hassen, segnet die, so euch verfluchen; bittet für die so euch beleidigen.“ Lucas 6; 27-28
    „Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht und hat abgebrochen den Zaun, der dazwischen war, indem er durch sein Fleisch wegnahm die Feindschaft, nämlich das Gesetz, so in Geboten gestellt war, so daß er aus zweien einen neuen Menschen in ihm selber schüfe und Frieden machte, und daß er beide versöhnte mit Gott in einem Leibe durch das Kreuz und hat die Feindschaft getötet durch sich selbst.“ Epheser 2; 14-16

  10. Tod / Sterben und Auferstehung versus tödliche Anklammerung an das endliche Leben / Karma (Teil 3)
    „es sei denn, daß das Weizenkorn in die Erde falle und ersterbe, so bleibt`s allein; wo es aber erstirbt, so bringt es viele Früchte.“ Joh. 12; 24.
    „wer mir nachfolgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach. Denn wer sein Leben behalten will, der wird´s verlieren; und wer sein Leben verliert um meinet- und des Evangeliums willen, der wird´s behalten.“ Markus 8; 34-35
    „Wenn aber dies Verwesliche wird anziehen die Unverweslichkeit und dies Sterbliche wird anziehen die Unsterblichkeit, dann wird erfüllt werden das Wort, dass geschrieben steht:
    Der Tod ist verschlungen in den Sieg. Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?“ 1. Korinther 15; 55-56 „

  11. Heilung Körperanhaftung (Teil 1)/ geistige Kreation von Krankheit und Gesundheit

  12. Absichtslosigkeit: Annahme von Impulsen, Gefühlen und Trieben und die Selbststeuerung aus Liebe

  13. Heilen (Teil 2) / Körperkonzept / Absichtslosigkeit / Geistheilung

  14. Visionssuche: Opferdasein oder schöpferisches Leben / Wo ist mein Platz in der Welt, privat, beruflich, politisch?
    Eine Woche Pilgerweg als Abschluß der Gruppe

 

Der Einstieg in eine Seminarreihe ist bis zum dritten Seminar möglich. Die ersten 3 Seminare können einzeln, unabhängig von der ganzen Reihe besucht werden, um die Arbeit kennenzulernen. Termine folgen in Kürze.